⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
INHALT:
Auf dem Eis ist er zuhause. Kann er ihr Herz zum Schmelzen bringen?
Zwei Jahre und zweitausend Meilen Abstand zwischen ihnen waren nicht genug. Als Aria nach Aspen zurückkehrt, um das Bed & Breakfast ihrer kranken Mutter zu leiten, rechnet sie nicht mit der Wucht ihrer wieder aufflammenden Gefühle: Noch immer empfindet sie etwas für Wyatt, den charismatischen Eishockeyspieler, der sie damals so tief verletzt hat. Sie hat sich jedoch geschworen, ihm nicht mehr zu nahe zu kommen – was sich als unmöglich erweist, denn Wyatt muss notgedrungen ins B&B einziehen. Aria schöpft Hoffnung, als sie endlich jemand Neuen kennenlernt – und macht Wyatt klar, dass sie nur noch als Freunde Zeit verbringen können. Doch bei einem Ausflug ins verschneite Gebirge sprühen die Funken zwischen ihnen und Wyatt scheint sie mit aller Macht überzeugen zu wollen, dass Freundschaft nie genug sein wird
MEINE REZENSION:
Die Story in Aspen geht weiter und ich bin nach wie vor begeistert von der Winter-Dreams-Reihe! Aria und Wyatt hat man bereits im ersten Band kennengelernt, wobei Aria da eher eine Nebenrolle gespielt hat. Von Wyatt hat man einiges erfahren, weil er der beste Freund von Knox ist. Dennoch habe ich ihn in Like Fire We Burn noch einmal auf eine ganz andere Art und Weise kennengelernt.
Zu Beginn dachte ich, ich würde mit ihm nicht so schnell warm werden. Wyatt, der verletzte Eishockeyspielspieler, der seinen Frust in Alkohol tränkt und sehr gut fluchen kann. Doch schon innerhalb der ersten Seiten, in denen Ayla Dade uns einen Einblick in seine Gefühlswelt gibt, schließe ich ihn in mein Herz. An manchen Stellen würde ich ihm am liebsten seine Trauer und all die Sehnsucht mit einer langen Umarmung abnehmen. Man merkt, dass hinter seiner Fassade ein Mann steckt, der um das kämpft, was er will bzw. liebt. In dem Fall – Aria.
Aria, die für ihre Mutter nach zwei Jahren wieder zurück nach Aspen kehrt und ihr in dem B&B hilft. Aria ist unglaublich selbstlos, ein sehr emotionaler Mensch und dennoch nach außen hin eher ruhig. Ich mag an ihr, dass sie nicht gleich mit der Tür ins Haus fällt, sondern ihre Gedanken oftmals erst sammelt, bevor sie mit jemandem darüber spricht. Was ihr allerdings im Laufe der Story häufig zum Verhängnis wird. Denn hätte sie nach ihrer Rückkehr mit Wyatt ein ehrliches Gespräch geführt, so hätten sich die Dinge eventuell auch schon viel früher geklärt. Dennoch ist dies in keinster Weise ein Kritikpunkt, da das Buch aufgrund dieser Tatsache erst seinen Reiz bekommt. Ihr Verhalten und auch ihre Gefühlswelt konnte ich sehr gut nachvollziehen und der Schmerz, der sie eingenommen hat, war für mich als Leserin deutlich spürbar. Ich habe in jedem Kapitel sowohl Aria’s als auch Wyatt’s Sehnsucht und Gedanken nachempfinden können. Wie auch schon in dem ersten Teil der Winter-Dreams-Reihe habe ich mich in der Winterstadt Aspen mit ihren einzigartigen und liebevollen Bewohnern unglaublich wohlgefühlt. Nicht unerwähnt möchte ich auch Ruth, Aria’s Mutter, lassen. Die Bindung zwischen ihr und Aria ist wunderschön – vergleichbar mit der von Rory und Lorelai Gilmore – und hat an vielen Stellen sowohl für einen Lacher als auch für eine pure Gänsehaut bei mir gesorgt. Auch meine Sicht auf Harper, Aria’s beste Freundin, die ich in Like Snow We Fall als eine eher unfreundlichere, missgünstige Person kennengelernt habe, hat sich im Laufe der Geschichte positiv verändert.
In eine Story geprägt von Winteridylle und Gefühlschaos hat die Autorin Ayla Dade zwei unglaublich wichtige Themen verpackt: Trauer und Schuldgefühle. Wie auch im ersten Teil dieser Reihe habe ich menschlich sehr viel mitgenommen und es wurden mir die Augen geöffnet für solche sensiblen Themen. Aber wichtig zu erwähnen: durch ihren leichten und unfassbar authentischen Schreibstil erhalten die Geschichten trotz ernster Thematiken niemals einen negativen Beigeschmack. Denn letztlich ist Aspen mit all den wundervollen Bewohnern wie eine riesige Family, die einem Sicherheit bietet und zusammenhält. Ich fühle mich mittlerweile schon selbst wie ein Mitglied der wundervollen Stadt.
FAZIT: Auch in diesem Buch waren die Gefühle eine reinste Achterbahn – ich habe mit Aria und Wyatt getrauert, geweint, ihre Schmetterlinge in meinem Bauch gefühlt und vor allem immer wieder gelacht. Genau dieses herrlich leichte Auf und Ab der Gefühle macht in meinen Augen die Winter-Dreams-Reihe aus. Ich bin voller Vorfreude auf die nächsten beiden Teile und kann auch hier wieder nur 5/5 Sternen geben!