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INHALT:
Es gibt Worte, die man teilen muss, damit sie Sinn ergeben
Als Tia in Amber Falls ankommt, will sie neu anfangen. Nach einer schwierigen persönlichen Entscheidung kann sie der Realität nur noch in fremden Welten entfliehen. Da kommt der Aushilfsjob in einer Buchhandlung gerade zur rechten Zeit, denn er hat überhaupt nichts mit ihrem alten Leben zu tun. Langsam kann Tia ihren Panzer ablegen, auch dank ihrer neuen Freundinnen Em und Lexie. Als sie den gut aussehenden und hilfsbereiten Jake kennenlernt, scheint ihr neu gefundenes Glück perfekt. Aber ausgerechnet die Leidenschaft fürs Schwimmen, die Tia und Jake teilen, steht ihren Gefühlen füreinander immer wieder im Weg. Liebe verlangt Mut, und den hat Tia nicht mehr. Aber vielleicht hat Jake genug für sie beide?
MEINE REZENSION:
Ich habe das Buch Words We Share als Rezensionsexemplar zugeschickt bekommen. Es hatte mich schon seit längerer Zeit aufgrund des bunten, harmonischen Covers mit der goldenen Schrift angesprochen und auch der Klappentext erschien mir perfekt für alle Booklover.
Das Buch behandelt ein wichtiges Thema, das sicherlich nicht wenigen Sportlern fremd ist: Leistungsdruck. Das Gefühl nicht genug zu sein und ständig besser sein zu müssen.
Tia, die ihr Talent als bekannte Schwimmerin aufgibt, weil sie ihr eigenes Leben – und damit verbunden auch ihr Glück – nicht mehr wiedererkennt. Sie bricht alles in New Haven ab, um einen Neustart in Amber Falls zu wagen. Ohne das Schwimmen. Doch dann trifft sie auf Jake – der Schwimmer, der es bis nach ganz oben schaffen möchte. Wie man sich schon denken kann, funktioniert der Neustart für Tia nicht so, wie sie sich das vorgestellt hat, da das Schwimmen auch in Amber Falls weiterhin eine große Rolle in ihrem Leben spielt. Nur, dass sie vorerst nicht mehr selbst diesem Leistungsdruck Stand halten muss.
Jake kannte man schon aus dem vorherigen Teil dieser Reihe, weshalb ich gespannt war, wie eine Story um ihn aussieht. Tia und Jake harmonieren schon bei ihrem ersten Aufeinandertreffen. Doch um es abzukürzen: Mir fehlte hier in dem gesamten Buch schlichtweg die Tiefe. Ich hatte das Gefühl die Gefühle zwischen Tia und Jake konnten sich kaum aufbauen, das Knistern ist nicht auf mich als Leserin übergesprungen – und dann waren sie auch schon plötzlich ein Paar. Der Spannungsbogen in diesem Buch war für mich sehr flach und leider in keinster Weise fesselnd. Normalerweise fiebere ich immer mit den Protagonisten mit, bin gespannt wie ihre ersten Berührungen aussehen, tauche ab in die tiefgründigen Gespräche oder aber höre die unausgesprochenen Worte zwischen ihren Zeilen. Eine solche tiefgründige Verbindung fehlte mir bei Tia und Jake. An manchen Stellen kam mir ihr Verhalten für einen New Adult Roman etwas zu kindisch vor.
Das Set-Up der Kleinstadt Amber Falls und auch der Buchladen, in dem Tia arbeitet, gefielen mir sehr gut. Auch die Nebencharaktere, die man in vorherigen Teilen schon besser kennengelernt hat, waren mir sehr sympathisch. Die Freundesgruppe um Lexie, Em, Will & Co. ist genau so eine, die man sich für eine solche Kleinstadtidylle vorstellt – mit spontanen Aktionen, Abende am See und Lagerfeueratmosphäre.
FAZIT: Ich muss zugeben, dass mich das Buch emotional leider absolut nicht berührt hat. Ich habe es gelesen, weil ich mir gerne aufgrund des zugeschickten Rezensionsexemplares eine eigene Meinung bilden wollte und grundsätzlich nie Bücher abbreche, sondern ihnen bis zum Schluss eine Chance gebe. Doch hier hat mich die Story leider eher etwas gelangweilt und nicht in ihren Bann ziehen können. Vielleicht ist dies aber auch damit verbunden, dass ich gerne Bücher mit einem starken Spannungsbogen, purer Leidenschaft und Tiefgründigkeit lese. Außerdem mag ich es gerne, wenn die Kapitel aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben sind. In diesem Buch hat man als Leser:in nur Einblick in Tia’s Gefühlswelt. Für mich bekommt dieses Buch aufgrund der oben genannten Punkte leider nur 2.5 von 5 Sternen. Doch wer ein Buch sucht mit wenig Drama und einer einfachen Lovestory, macht mit Words We Share definitiv nichts falsch!