⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
INHALT:
Trotz ihrer erfolgreichen Karriere als junge Starköchin will Victoria nur noch weit weg von London – und von ihrem manipulativen Freund. Kurzerhand flieht sie in die idyllische Hafenstadt Goldbridge, wo ihre Mutter einst im Sternerestaurant Prisma arbeitete. Victoria will endlich verstehen, warum ihre Mum sie für diesen Ort und ihre Karriere verließ, und nimmt dort unerkannt einen Kellnerjob an. Doch in dem Versuch, ihre Sorgen in Alkohol zu ertränken, gibt sie einem attraktiven Fremden zu viel Intimes über sich preis – ohne zu ahnen, dass Julian einer der Söhne der Restaurantinhaber ist. Und er besitzt die Frechheit, Victoria einen Vorschlag zu machen: Er behält das Geheimnis ihrer wahren Identität für sich – wenn sie ihm Nachhilfe beim Kochen gibt. Victoria kann sich nicht erklären, warum dieser unverschämte Deal eine Flamme in ihrem Herzen entzündet
MEINE REZENSION:
Dieses Buch habe ich als Rezensionsexemplar des Penguin Verlages zugeschickt bekommen.
Am Anfang des Buches hätte ich nicht gedacht, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen werde! So unscheinbar das Cover dieses Buches auch wirkt – es steckt so viel Gefühl, Leidenschaft und Authentizität drin. Die Story um Tori und Julian ist all das, was man von anderen New-Adult-Stories nicht unbedingt kennt. Mal etwas ganz Neues.
Als Tori von London nach Goldbridge flieht, hätte sie niemals damit gerechnet, so schnell wieder ihr Herz zu verlieren. Geschweige denn, dass es überhaupt in der Position ist, Gefühle zu entwickeln. Denn durch ihre Vergangenheit hat sie einige Themen, die sie verarbeiten muss. Dann trifft sie Julian, der bereits seit dem ersten Abend eine Art Safe Space für sie ist. Dennoch kann sie sich ihm gegenüber nicht vollkommen öffnen, obwohl er ihr größtes Geheimnis bereits gelüftet hat. Mehr möchte ich zu dem Inhalt der Geschichte gar nicht sagen, denn dieses Leseerlebnis möchte ich niemandem nehmen! Was ich sagen kann ist, dass in The Way I Break einige Themen in eine schöne, ungewöhnlichere Lovestory verpackt wurden. Dazu gehört zum Einen das Thema Selbstliebe und Body Positivity. Dass wir nicht immer alle einem Schönheitsideal nacheifern müssen, welches die Gesellschaft uns vorgibt. Dass wir sehr wohl auch einfach mal unsere eigene Definition von Schönheit erstellen können und unseren Körper so akzeptieren, wie er ist. Zum Anderen geht es in diesem Buch auch um emotionalen Missbrauch – diese Art von Manipulation, die einem oft erst im Nachhinein bewusst wird. Dann, wenn die Folgen schon längst eingetreten sind. Trotz dieses ernstzunehmenden Themas war das Buch keinesfalls negativ behaftet. Im Gegenteil: durch die starken Charaktere Julian und auch seine beste Freundin Darcy habe ich als Leserin eine Menge über den Umgang mit Menschen erfahren, die emotional misshandelt wurden. Generell waren die Protagonisten in diesem Buch allesamt sehr interessant, unterschiedlich und sehr authentisch dargestellt.
Insbesondere der Schreibstil aus zwei Perspektiven – Tori und Julian – war in diesem Buch sehr wichtig. Ich kann mir vorstellen, dass man einige Szenen nicht vollständig verstanden hätte, wenn man nicht auch Einblick in Julian’s Gedankenwelt gehabt hätte. Julian war mir auch als Charakter deswegen so sympathisch, weil er verkörpert, dass es sich lohnt zu kämpfen. Dass man eine Beziehung oder einen Menschen nicht einfach abhakt, wenn es mal nicht so läuft, wie man sich das vorstellt. Dass es oftmals Geduld, Kompromisse und Ehrlichkeit benötigt, um ein Vertrauen herzustellen. Ich habe es nicht oft, dass ich in Büchern den männlichen Part als Protagonisten sogar noch sympathischer und stärker finde als den weiblichen. Dies war in The Way I Break definitiv der Fall.
FAZIT: Ein wunderschönes Buch mit tollem Setting, facettenreichen Charakteren und vielen wichtigen Themen. Das Buch verdient definitiv 4.5/5 Sternen!