We Are Like The Sea von Marie Niebler | Buchrezension

We Are Like The Sea von Marie Niebler

⭐️⭐️⭐️
INHALT:

Nur wer sich der Vergangenheit stellt, gibt auch der Zukunft eine Chance

Der Sturm, der in Lavender tobt, ist heftiger als das Unwetter, das bei ihrer Ankunft über Malcolm Island fegt. Eigentlich wollte sie die kanadische Insel nie wieder betreten, zu schmerzhaft sind die Erinnerungen an den tragischen Unfall vor zwölf Jahren. Selbst zur Beerdigung ihres Onkels brachte sie es nicht über sich, zurückzukehren. Dennoch hat er ihr sein Haus vererbt, und ausgerechnet dieses ist nach Lavenders gescheitertem Studium ihr letzter Zufluchtsort. Die Begegnung mit dem Coast Guard Jonne ist ihr einziger Lichtblick – bis er erfährt, wer sie ist, und sein Lächeln verschwindet. Wo vorher Wärme war, sieht sie in seinen schieferblauen Augen jetzt nur noch Wut.



MEINE REZENSION:

Vielen lieben Dank an den Harper Collins Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

Ich habe mich schon lange auf We Are Like The Sea gefreut, da mich Cover und Setting auf der kanadischen Insel sehr angesprochen haben. Auch der Klappentext ließ vermuten, dass sich hinter dem Buch eine leidenschaftliche und aufregende Story verbirgt. Leider blieben Leidenschaft und die großen Gefühle für mich hier etwas aus…

Aber kommen wir erst einmal zu den positiven Aspekten: 


Marie Niebler hat es hier geschafft, mich als Leserin in Nullkommanichts auf die kanadische Insel zu katapultieren. All die schönen, detaillierten Beschreibungen der Natur, des Ozeans und das Licht – eine magische Kombi für jeden, der von den unterschiedlichen Facetten unserer Erde fasziniert ist. Mithilfe dieser Beschreibungen schaffte die Autorin eine angenehme Wohlfühl-Atmosphäre und ein aufregendes Setting. Auch das „Kleinstadtfeeling“, was auf der Insel nicht fehlen darf, wird mit allen herzlichen Inselbewohnern wunderschön inszeniert. 

Der Anfang in das Buch verlief bei mir etwas holprig. Ich hatte das Gefühl, dass insbesondere die ersten Kapitel sehr langgezogen waren und andauerten, bis wirklich der wichtige Teil der Handlung ins Spiel kam. Der Spannungsbogen war somit anfangs nicht sehr ausgeprägt, was die Gefahr des Abbruchs verbirgt. Dennoch wollte ich unbedingt wissen, wie die Geschichte um Jonne und Lavender weitergeht. An der Stelle möchte ich einmal anmerken, dass ich die Wahl der Namen hier sehr einzigartig finde. Je mehr Bücher man liest, desto häufiger wiederholen sich die Namen der Protagonisten. Lavender und Jonne sind mir bisher noch nicht begegnet, weshalb ich mir sicher bin, dass sie mir alleine deswegen länger im Gedächtnis bleiben werden. 

Wirklich überzeugt hat mich ihre Geschichte aber leider nicht. Die großen Gefühle blieben hier leider oftmals aus. Möglicherweise trägt meine Vorliebe für spicy Szenen auch dazu bei, dass ich in We Are Like The Sea nicht die großen Emotionen verzeichnen konnte. Natürlich war die Entwicklung der beiden spannend zu lesen, doch als der Spannungsbogen gerade richtig an Form annahm, kam schon der Wandel von Enemies to Lovers. Somit ging dieser mir hier eine Note zu schnell, was auch der Ursprung der fehlenden Leidenschaft sein kann. 

Dass der eigentliche Plot mir als Leserin erst ab der Mitte des Buches erklärt wird, trug nur dazu bei, dass ich vorher ein paar der Szenen nicht gut verstehen konnte. Grundsätzlich finde ich es spannend, wenn auch ich vorab etwas miträtseln kann und die Story etwas mysteriös ist. Hier war es mir dennoch einen Touch zu viel. Es gab Situationen, die meiner Meinung nach etwas überdramatisiert waren, um den Spannungsbogen unnötig auszudehnen. Andere Szenen wiederum hätten durchaus etwas mehr Drama oder Spannung ertragen können. Überraschende Wendungen gab es in We Are Like The Sea nicht viele, da die Situationen um Lavender und Jonne oftmals sehr vorhersehbar waren. 

Die Anziehung zwischen den Protagonisten war für mich an manchen Stellen nicht sehr nachvollziehbar, weshalb mir hier einfach der ausschlaggebende Funke gefehlt hat. Ich habe das Buch dennoch gerne gelesen, weil mir Setting und Grundgedanke sehr gut gefallen haben. 

FAZIT: Ich kann nicht behaupten, dass We Are Like The Sea für mich zu den Büchern gehört, die man nicht mehr aus der Hand legen kann. Durch die geringe Spannung, oftmals überdramatisierte Szenen und die fehlenden starken Emotionen gebe ich dem Buch 3 von 5 Sternen. Dennoch freue ich mich auf die nächsten Teile und hoffe auf mehr Gefühle und Leidenschaft. 

Beitrag erstellt 43

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Verwandte Beiträge

Beginne damit, deinen Suchbegriff oben einzugeben und drücke Enter für die Suche. Drücke ESC, um abzubrechen.

Zurück nach oben
Tiktok