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INHALT:
Sie haben nichts gemeinsam. Doch er gibt ihr alles, was sie braucht
Luxusurlaub in Portugal – das perfekte Geschenk zum Abi, oder? Nicht für Anna. Doch da sie ihre eigenen Wünsche immer zurückstellt, findet sie sich kurzerhand an der Algarve wieder. Zwischen Models und Fotografen begegnet sie Helena, die sie zu ihrer Hundefarm mitnimmt. Dass Anna dort ausgerechnet auf den Typen trifft, der letzte Nacht ihren strahlenden Ritter spielen wollte – als ob sie den bräuchte! –, muss ein schlechter Scherz sein. Obwohl er sich schon verdammt süß um die verstoßene Hunde kümmert … Aber nein, Fynn ist überhaupt nicht Annas Typ. Oder vielleicht doch?
MEINE REZENSION:
Ich bedanke mich herzlich beim Loewe Verlag für das Rezensionsexemplar und die damit verbundene Möglichkeit Alles was ich in dir sehe von Kyra Groh rezensieren zu dürfen. Hierbei handelt es sich um Teil 1 einer Trilogie.
Ich habe schon sehr viel über das Buch gehört und habe mich gefreut, mir endlich selbst ein Bild machen zu können. Der Einstieg in das Buch fiel mir ehrlich gesagt schwerer als gedacht. Die Story zieht sich am Anfang über mehrere Kapitel, bis die Protagonisten so wirklich aufeinandertreffen. Dennoch hat der Schreibstil der Autorin meine anfängliche Ungeduld sehr schnell vertrieben. Die flüssige und humorvolle Schreibweise zieht sich durch das gesamte Buch und gewährt dem Leser durch die inneren Monologe der Protagonistin Anna einen detaillierten Einblick in die Story.
Anna finde ich wirklich toll! Sie hat gerade ihr Abi in der Tasche und möchte eigentlich einen schönen und unbeschwerten Sommerurlaub verbringen. Wäre da nicht ihr Bruder und ihr Drang, es immer allen recht machen zu wollen. So landet sie in Portugal mit Menschen, die so überhaupt nicht in ihre Vorstellung von entspanntem Sommerurlaub passen und befindet sich anfangs permanent auf der Suche nach einem ruhigen Ort oder einer Möglichkeit, endlich gebührend ihren Abschluss feiern zu können. Letztlich landet sie bei ihrer neuen Freundin Helena, die Straßenhunden ein neues Zuhause gibt und sich gemeinsam mit ihrem Mann einen Hof für die Verpflegung der Vierbeiner eingerichtet hat. Annas innere Monologe haben mich sehr häufig zum Lachen gebracht und auch ihre empathische Art, die sich im Umgang mit ihren Mitmenschen sowie auch den Tieren zeigt, habe ich schnell in mein Herz geschlossen.
Bei Helena lernt sie (eigentlich zum dritten Mal) Fynn kennen. Helenas Cousin, Surfer und Gitarrist, der seiner Cousine den Sommer über bei der Betreuung der Hunde hilft. Seine Abneigung Anna gegenüber zeigt er ihr bereits ab Tag 1. Zwischen den beiden entwickelt sich eine wunderschöne Enemies to Lovers-Story, die mich sehr hat mitfiebern (und fühlen) lassen. Nicht zuletzt der Geduld geschuldet, die ich als Leserin am Anfang des Buches aufbringen musste. Für meinen Geschmack hätten die beiden Protagonisten etwas schneller so richtig aufeinandertreffen können. Es dauerte viele Kapitel, bis Anna auf Helena getroffen ist und letztlich auch Fynn richtig kennengelernt hat. Dennoch hat sich das Warten gelohnt und ich bin schnell ein Fan von Anna und Fynn geworden.Auch das gesamte Setting hat es mir angetan: Sommerurlaub in Portugal, Sonnenuntergänge am Strand und Gitarrenklänge am Lagerfeuer – was möchte man (bzw. Frau) da mehr? Auch die Arbeit mit den geretteten Hunden auf Helenas Hof ist sehr interessant und greift damit ein aktuelles und emotionales Thema der Tötungsstationen in Portugal, Spanien und Co. auf. Annas Kenntnisse im Bereich Social Media und Instagram sind sehr inspirierend und ich finde es toll, wie man als Leser ihr Potential erkennt und sieht, wie sie die Hunderettungsstation Casota do Caro immer bekannter macht. Die Nachteile in Bezug auf die sozialen Medien und die damit einhergehenden Gefahren werden hier als Message sehr hervorgehoben, was ich enorm wichtig finde.
FAZIT: Alles in allem hat mir der Auftakt der Reihe sehr gut gefallen – der Hype um das Buch auf TikTok ist dementsprechend meiner Meinung nach sehr gerechtfertigt. Alles was ich in dir sehe ist eine schöne sommerliche Story mit ansteckenden Gefühlen! Einen Stern Abzug gibt es dafür, dass der Einstieg in die Story etwas langatmig war.
